Wir sind zurück
- ralfgranderath
- 7. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Apr.
Gestern sind wir aus Deutschland nach Porto zurückgeflogen und waren froh, unsere Wilma wohlbehalten wieder zu sehen. Wir verbrachten den Abend, wie auch unseren letzten Abend in Portugal, bei einem gemütlichen Essen im Restaurant Ruben Dunas.
Wir beginnen den Tag gemütlich und lassen uns von einem Uber-Fahrer zur Metro-Station bringen. Für 4€ haben wir uns den beschwerlichen Weg mit dem Fahrrad über das Kopfsteinpflaster erspart und nachdem wir uns Tickets besorgt haben, fahren wir in gut 30 Minuten mit der Metro in die Stadt.
Wie die meisten Reiseführer vorschlagen, haben wir die Stadt für unseren Besuch in 3 Teile geteilt: das Zentrum, das alte Porto und Vila Nova de Gaia (die andere Seite des Douro).
Wir starten an der Metrostation Trindade und besuchen als erstes die Capela das Almas, die mit ihren blau bemalten Kacheln wunderschön erstrahlt. Der Mercado do Bolhao ist leider sonntags geschlossen, bis auf ein paar Läden draußen. Auch das Café Majestic, das zu den schönsten Portugals gehören soll, hat heute leider geschlossen. So müssen wir unseren Morgenkaffee in ein kleines Café in der Nähe des Teatro Nacional Sao Joao verlegen.
Weiter geht es zum Time Market, einem Food Market, der sich direkt neben dem schönen Bahnhof Estacao de Sao Bento befindet. Für uns ist es noch etwas zu früh zum Essen und so schauen wir uns den reich mit Kacheln verzierten Bahnhof an. Im Gegensatz zu unserer bisherigen Reise durch Portugal ist Porto wirklich voll mit Touristen. Deshalb haben auch viele Geschäfte geöffnet und wir finden immer wieder sehr schöne kleine Kunstmärkte und kaufen auch das eine oder andere schöne Stück.
Weiter geht es zur Irgeja e Torre de Clerigos, dem Wahrzeichen der Stadt. Der hohe Turm wird auch "Zeigefinger" genannt und ist von der ganzen Stadt aus zu sehen. Hier probieren wir auch die Kroketten, die aus einer Mischung von Kabeljau und Käse hergestellt werden und zu denen man traditionell ein Glas Portwein trinkt. Wirklich lecker! Gleich um die Ecke ist die berühmte Buchhandlung Livraria Lello im Art-Deco-Stil. Die Schlange vor der Tür ist uns aber deutlich zu lang und 10€ Eintritt sehr teuer, auch wenn der Eintritt mit dem Kauf eines Buches verrechnet wird. Die eng beieinander stehenden Kirchen Irgeja do Carmo und Irgeja das Carmelitas runden den Besuch des Zentrums ab. Spannend ist, dass zwischen den beiden Kirchen ein sehr, sehr schmales Haus gebaut wurde, das man kaum wahrnimmt.
Weiter geht es in das alte Porto und wir laufen über die Rua das Flores zur Kathedrale. Aber so richtig steht uns heute der Sinn nicht nach Besichtigungen, zumal man überall Eintritt bezahlen muss. Die Kathedrale und die Igreja de Santa Clara müssen wir uns also beim nächsten mal von innen anschauen. Dafür finden wir in den Gassen ein herrliches Kaffee und wir lassen uns zu einem Snack verführen. Die englischsprachigen Führungen im Palacio da Bolsa sind leider auch schon ausgebucht, obwohl wir hier gerne eine Besichtigung gemacht hätten. Also geht es weiter ans Ufer des Rio Douro in den Stadtteil Ribeira, der uns mit seinen schönen bunten Häusern und vielen Restaurants gefällt. Allerdings ist es auch hier sehr voll, so dass wir uns nicht lange aufhalten und uns schnell auf den Weg zur anderen Seite des Douro nach Gaia machen.
Die andere Douro Seite ist bekannt für die vielen Keller, in denen über Jahrhunderte der bekannte Portwein gelagert wurde. Heute ist das nicht mehr so, aber die großen Kellereien unterhalten alle große Geschäfte, in denen Portwein verkauft wird. An den Ufern ankern immer noch einige alte Boote, mit denen früher Portwein über den Douro verschifft wurde. Wir spazieren entlang des Ufers und essen dann mit tollem Ausblick auf die bunten Häuser von Ribera zu Abend. Das Essen ist wie erwartet teuer, aber leider auch nicht von der besten Qualität. Aber was soll's, wir haben jedenfalls toll gesessen. Mit der untergehenden Sonne laufen wir noch hoch zum Kloster Mosteiro da Serra do Pilar. Hier ist im Park richtig Party mit einer Live-Band und zudem gibt es einen tollen Ausblick auf die Stadt. Dann wird es dunkel und wir gehen zurück zur U-Bahn, kaufen noch ein paar Leckereien ein und fahren wieder zurück zu Wilma.









































































































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