Ein Tag in Lleida und der Beginn der Rückreise
- ralfgranderath
- 17. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Heute fassen wir mal wieder zusammen. Wir waren in Lleida und haben eine spanische Kollegin von Michaela besucht, mit der sie zusammen ein Comenius-Projekt an der Schule vor vielen Jahren organisiert hat und haben uns dann von Lleida aus auf den Rückweg gemacht.
Unser Tag in Lleida
Schweren Herzens verlassen wir die Berge und machen uns früh auf den Weg nach Lleida, um Dora und ihren Mann Pep zu treffen. Um 08:20 Uhr ist die Rezeption leider noch nicht besetzt. Wir klingeln und rufen die Nummer der Rezeption an, aber wir bekommen keinen Kontakt. Einen Briefkasten gibt es auch nicht. Da wir aber weg wollen, geben wir das Geld dem deutschen Paar, das uns gegenübersteht, und diese versprechen, es an der Rezeption abzugeben. Später schicken wir noch eine E-Mail und gehen jetzt davon aus, dass alles passt.
Nach Lleida brauchen wir nicht ganz 2 Stunden und als wir ankommen, ist es bereits ziemlich heiß. Wir genießen einen Kaffee im Schatten mit Dora und Pep auf ihrer schönen Terrasse und freuen uns schon auf den Pool, der im Innenhof der Hofanlage uns blau anstrahlt.
Dora nimmt uns mit in die Stadt und zeigt uns die Kathedrale und die alte Burg. Alles nur von außen, weil am Montag mal wieder alles geschlossen ist. Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch die Stadt, bei dem wir auch einige der Häuser sehen, die Pep als Architekt restauriert hat, erfahren wir viel über Lleida und die Historie. Mittags essen wir in einem Restaurant, das sich innerhalb eines Hotels befindet, welches wiederum in ein altes Kloster gebaut wurde. Das Restaurant ist sehr schön in die Kirche integriert. Pep hat sich wieder zu uns gesellt und das Essen ist wirklich überragend. Sicherlich das feinste Restaurant auf unserer Tour.
Danach besuchen wir mit Dora noch eine ultramoderne Olivenfarm, die Pep zusammen mit seinem Sohn gebaut hat. Pep kommt aus dem Ort, welcher zur Farm am nächsten liegt. Die Besitzer sind reiche Verwandtschaft und Pep hat all sein Herzblut in den Bau der Anlage gesteckt. Er hat auch mit seinem Sohn zusammen einen Preis für den Bau gewonnen. Leider hat man sich mit der Verwandtschaft letztes Jahr zerstritten, sodass Pep uns nicht begleiten will. Aber die Farm und die Gebäude sind einmalig und wir bekommen eine exklusive Führung. Zunächst zeigt man uns die Produktionsanlagen. Alle Felder sind so angeordnet, dass man in spätestens 15 Minuten geerntete Oliven an der Anlage anliefern kann. Der Produktionsprozess, inklusive Kühlung der Oliven, Entkernen der Oliven und Lagerung in sehr speziellen Tanks, ist fast vollautomatisiert. Das ist einmalig in Spanien und Europa. Wir kaufen Olivenöl und etwas Wein, weil die Besitzer auch Weingüter in Bordeaux haben und ganz hervorragende Weine produzieren. Danach fährt uns Dora noch ein wenig über die Farm, die ein riesiges Potenzial auch für die touristische Nutzung bietet.
Bei 34 Grad sind wir trotzdem froh, wieder in Lleida und in der Nähe des Pools zu sein. Wir kühlen uns im Pool ab und genießen ein schönes Abendessen mit den beiden auf der Terrasse.
Start der Rückreise
Nach einer wirklich heißen Nacht frühstücken wir mit Dora und Pep gegen 08.00 Uhr im Schatten. Für Lleida wird es ein weiterer heißer Tag und wir müssen Abschied nehmen von Spanien. Wir entscheiden uns für den Weg durch die Pyrenäen und dann Richtung Toulouse. Wir freuen uns, die Berge nochmal zu sehen, und der Weg ist wirklich besonders schön. Da wir einen mehr als 5 km langen Tunnel nutzen können, müssen wir auch diesmal nicht über einen ganz hohen Pass fahren. Kurz vor Toulouse machen wir nochmal eine Pause und kaufen ein paar Kleinigkeiten bei Aldi ein.
Aber es geht zügig weiter und am Ende sind wir doch 9 Stunden unterwegs, um den Campingplatz Huttopia Camping Royat in der Nähe von Clermont-Ferrand zu erreichen. Hier brauchen wir erstmal eine kleine Pause, laufen dann nochmal über den Platz und genießen den Abend bei Wilma auf dem schön angelegten Campingplatz.
















Kommentare