Ruta del Cares
- ralfgranderath
- 31. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Heute haben wir etwas Besonderes vor. Wir wollen die Wanderung Ruta del Cares machen, welche eines der Highlights der Picos de Europa ist. Wir haben uns gestern Abend schon schlau gemacht. Ein Taxi nach Cain, dem nördlichen Ausgangspunkt der Route würde 45€ pro Richtung kosten, also 90€ hin- und zurück, wenn man niemanden zum Teilen findet. Das Mieten von E-Bikes wäre 50€ pro Person und Tag. Also alles sehr teuer. Daher entscheiden wir uns, mit Wilma zu fahren. Allerdings sagt man uns, dass wir schon knapp hinter Posada de Valdeon parken sollen, da die Route Felsüberhänge hat, die wir mit unseren 3,20m Höhe wahrscheinlich nicht passieren können. Später stellt sich raus, dass dies mal wieder Unsinn ist und wir sicherlich bis kurz vor Cain hätten fahren können.
Wir müssen also erstmal 6,5 km laufen um nach Cain zu kommen. Auf dem Hinweg geht es schön 400 Höhenmeter bergab. Nirgendwo steht, dass eine wichtige Brücke nicht begangen werden kann, die abgesperrt ist. Da wir aber den halben Weg zurück gemusst hätten, klettern wir durch die Absperrung und nutzen die Brücke auf eigenes Risiko.
In Cain, einem kleinen Bergdorf, geht es dann in die Schlucht. Die Wanderung ist wirklich beeindruckend. Die ganze Strecke wäre hin- und zurück 22km lang, die wir nicht ganz gehen wollen, da wir ja noch zurück zu Wilma müssen. Der Weg führt durch eine steile Schlucht und ist über weite Teile in den Fels gehauen. Am Rand des Weges geht es zwar tief in den Abgrund, aber der Weg ist auch breit genug. Im Sommer soll es hier überfüllt mit Menschen sein, heute sind wir mit einigen anderen Wanderern unterwegs und empfinden die Wanderung als entspannt. Durch die Schlucht geht es auch ziemlich eben, so dass wir nicht noch viele Höhenmeter zusätzlich schaffen müssen. Nach ca. 7km kehren wir dann in der Schlucht um.
Wir erreichen Cain und machen erstmal ordentlich Pause. Auf dem letzten Stück hatte es ein paar mal gedonnert und wir hatten ein paar Regentropfen abbekommen. In Cain scheint wieder die Sonne, doch als wir aufbrechen wollen gibt es nochmal eine kleinen Regenschauer. Danach sputen wir uns zurück zum Wagen, um nicht doch noch in ein Gewitter zu kommen, und haben Glück, denn als wir bei Wilma eintreffen setzt Regen und das Gewitter ein. Auf der Fahrt zum Campingplatz regnet es heftig und es gibt sogar etwas Hagel.
Der Abend ist ruhig und nach unserer 28km Tour haben wir keine Lust mehr zu kochen. Also gehen wir nochmal essen und lassen den Abend ruhig ausklingen. Lustig war noch, dass hier einige der Teilnehmer der Ralley La Iberica vorbeigekommen sind, um die Nacht zu campen. Mit Young- und Oldtimern fahren die Teilnehmer durch Portugal und Spanien. 10 Stunden am Tag wäre für uns kein Spaß, aber die beiden Herren aus Ulm, die wir gesprochen haben, fanden es toll.


































































































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