Miranda do Douro

Leider ist das Wetter etwas gekippt und es liegen ein paar durchwachsene Tage mit immer wieder ein bisschen Regen vor uns. Trotzdem brechen wir von unserem Weingut nicht spät auf und machen uns auf den Weg nach Miranda do Douro, eine Portugiesisch-Spanische-Grenzstadt. Dort hat der Douro eine tiefe Schlucht in die Landschaft geschnitten und wir freuen uns auf eine Wanderung auf den Höhen entlang des Flusses am Samstag.

Die Fahrt dauert etwa 2 Stunden. Zuerst muss Wilma nochmal einmal das Dourotal bei Pinhao überwinden und dann verabschieden wir uns von den schönen Weinbergen. Der Wein treibt jetzt überall aus, aber wir können uns gut vorstellen, dass in 1-2 Monaten hier alles noch viel grüner aussieht.

In Miranda do Douro frischen wir erstmal unsere Vorräte in einem InterMarche auf, sind aber vom Supermarkt nicht sonderlich begeistert, der in unseren Augen nicht dem doch sehr hohen Standard der anderen großen Märkte entspricht. Dann geht es weiter zum Campingplatz. Leider spricht die Dame an der Rezeption kein Wort Englisch und wir haben Mühe uns zu verständigen. Aber immerhin können wir uns einen schönen Platz mit Blick auf die Kathedrale selber aussuchen.

Nach einer kurzen Pause machen wir uns auf, um den Ort zu erkunden. Wir brauchen ca. 20 Minuten zu Fuß in das Örtchen, das auf uns keinen sehr belebten Eindruck macht. Im Reiseführer haben wir gelesen, dass es im Sommer an manchen Wochenenden recht voll sein soll, wenn Besucher von beiden Seiten der Grenze die Stadt wegen der tollen Aussicht auf den Douro besuchen. Aber davon ist heute nichts zu spüren. Auch die Geschäfte machen einen eher heruntergekommen Eindruck. Somit beschränken wir uns darauf kurz zur Kathedrale, zu den Überresten der alten Burg und zu einem Aussichtspunkt auf den Douro zu laufen. Dann geht es mit einsetzendem Regen zurück zu Wilma.

Den Abend verbringen wir mit Waschen, Aufräumen und Kochen. Morgen können wir hoffentlich wandern und dann machen wir uns auf in Richtung Lissabon.