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In die Berge

  • ralfgranderath
  • 9. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Wir haben den gestrigen Tag mit einem Spaziergang am Meer begonnen und uns damit erst einmal von der Westküste Portugals verabschiedet. Aveiro und Costa Nova haben uns sehr gut gefallen, aber wir würden gerne zum Wandern in die Berge.



Wir stoppen noch bei der Keramikfabrik Costa Verde. Im Internet steht, dass es dort einen Showroom gibt, aber tatsächlich sieht alles nur nach einem Werk aus. Ich frage beim Pförtner, der dann im Verwaltungsgebäude anruft, worauf ein junger Mann erscheint, der mir im besten Englisch erklärt, dass man schon einen Showroom hätte. Nur mit einem Camper war noch keiner da. Wir dürfen parken und bekommen von dem jungen Mann, der sicherlich zuerst dachte, dass wir für ein Restaurant oder besser noch für eine ganze Kette Geschirr kaufen wollten, eine persönliche Führung. Auch unsere Klarstellung, dass wir nur für zu Hause was suchen, bringt ihn nicht davon ab, uns alles im Detail zu zeigen. Super! Bisher auch das schönste Porzellan, das wir gesehen haben. Zum Abschied gibt er uns noch den Tipp, nach Vista Alegre zu fahren, dem größten Porzellanhersteller Portugals, der über ein eigenes Museum verfügt.


Die Anlage bei Vista Alegre ist nur ein paar Kilometer entfernt, also machen wir auch noch diesen Abstecher und werden überrascht. Die ganze Anlage ist wirklich sehr schön und sehr gepflegt. Neben dem Museum gibt es diverse Shops, ein Outlet und eine Cafeteria. Die Keramik gefällt uns persönlich nicht so gut, aber der Besuch hat sich trotzdem wegen des schönen Ambientes schon gelohnt.



Nach einem Einkauf bei Pingo Doce geht es dann ab in Richtung eines Campingplatzes bei Gouveia am Fuße der Serra da Estrela. Da wir zuerst die Beschreibung bei Park4Night nicht richtig gelesen hatten, schickt uns Google mal wieder durch die engsten Gässchen. Als wir dann nicht mehr durchkommen, fahren wir über Gouveia auf den Campingplatz Curral do Negro.



Der Empfang ist wirklich herzlich. Tatsächlich bekommen Michaela und ich für die Bäder je zwei Schilder: eins für die Toilette und eins für die Dusche. Es gibt hier eine feste Zuteilung, die man sich aus Corona-Zeiten behalten hat. Tatsächlich bleiben dadurch die Bäder deutlich sauberer. Coole Idee. Abends holt uns ein wenig der Regen ein, aber wir sind guter Dinge für den nächsten Tag.


Am nächsten Tag starten wir auch recht früh mit unserer Wanderung. Das Wetter ist trocken und man weiß hier nie, was noch kommt. Der Weg gefällt uns gut und wir bekommen von den Höhen immer wieder schöne Ausblicke auf das Tal und die Region rund um Gouveia. Wir erreichen Gouveia nach etwa 3/4 der Strecke und schauen uns die Kleinstadt an, die vom Tourismus anscheinend nicht so viel mitbekommt. Das merkt man auch an den Preisen, die hier wieder deutlich günstiger sind. Zwischendurch kommt immer mal kurz die Sonne raus, aber kurz vor dem Ziel erwischt uns auch noch mal ein bisschen Regen und wir haben Glück, dass wir die Wanderung weitestgehend trocken beenden können.



Den Nachmittag verbringt Michaela mit Lesen, und ich gehe nochmal auf die Jagd nach ein paar Vogelbildern.



Am Abend setzt wieder Regen ein und es wird mit 8 Grad auch sehr frisch. Also kochen wir in Wilma und können noch keinen rechten Entschluss fassen, wie wir die nächsten Tage gestalten wollen. Eigentlich würden wir gerne wandern, aber bei 10 Grad im Regen macht das vielleicht auch nur bedingt Spaß.



 
 
 

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