Im Hochgebirge
- ralfgranderath
- 2. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Als wir heute Morgen aus dem Fenster schauen, sind die Berge verschwunden und eingehüllt in Nebel und Wolken. Wir fänden es schön, noch einen Tag zu bleiben, daher fragt Michaela an der Rezeption, welche Wanderung wir noch machen können. Der Rezeptionist schlägt uns eine Wanderung ins Hochgebirge vor oder eine in die Wälder, wo der Nebel keine Rolle spielt.
Wir entscheiden uns für das Hochgebirge in der Hoffnung, dass wir weiter oben aus den Wolken rauskommen und die Sonne zu sehen bekommen. Also muss die arme Wilma wieder rauf zum Parkplatz am Pass. Dort beginnt dann ein holpriger und mit Schlaglöchern und Bodenwellen übersäter Feldweg. Die Fahrt ist ein richtiges Offroad-Abenteuer für Wilma. Aber kaum sind wir ein paar Meter gefahren, da reißen die Wolken auf und die Sonne kommt raus. Außerdem haben wir einen herrlichen, atemberaubenden Blick auf die Berge und die Wolkendecke, die das Tal verbirgt. Ein Traum.

Wir sind froh, dass wir nach 6km den Parkplatz erreichen. Der Ausblick ist grandios und wir machen uns erstmal unser Müsli zum Frühstück und dann noch ein paar Bilder. Die Rucksäcke werden gepackt, die Wanderschuhe geschnürt und dann geht es los.
Die Wanderung hat zwar nur eine Länge von rund 10km, dafür allerdings 630 Höhenmeter Steigung. Zu Beginn folgen wir noch einem breiten Weg, der wird nach 1,5 km sehr schmal und erreicht bald den Start der Steigung durch eine Scharte. Im unteren Teil empfinden wir den Weg als nicht ungefährlich, weil das lose Geröll und der steile Weg einen sehr schnell rutschen lassen. Aber alles geht gut und nachdem wir das Geröllfeld hinter uns haben geht es in engen Serpentinen bergauf. Wir erreichen einen Pass und ein paar andere Wanderer, die anscheinend die letzte Nacht in den Bergen, vermutlich einer Schutzhütte, übernachtet haben. Dann geht es wieder bergab zu eben einer solchen Schutzhütte in einem kleinen, grünen Talkessel. An der Hütte werden wir von Gämsen begrüßt, ansonsten sind wir alleine da oben. Wunderschön!
Wir laufen noch ein Stück durch das Tal und steigen noch ein bisschen weiter auf. Wir hatten eine weitere Hütte vermutet, finden aber nur einen Pfahl mit Hinweisschildern beim geplanten Ziel. Ein paar letzte Fotos, dann gehen wir zurück.
Auf dem Rückweg kommen wir beim Abstieg durch die Schlucht dann in den Nebel und die Sicht wird schlechter. Vorsichtig arbeiten wir uns runter und machen drei Kreuzzeichen, als wir das Geröllfeld hinter uns lassen. Wilma sehen wir erst kurz bevor wir vor ihr stehen. Eine rumpelige Fahrt durch den Nebel rundet unser Abenteuer ab.
Wir essen nochmal im urigen Restaurant des Campingplatzes, das wir sehr empfehlen können. Speziell die in Cider gekochte Chorizo.






























































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