Coimbra
- ralfgranderath
- 6. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Der Tag beginnt mit einem ersten Kaffee in der Sonne (!) auf dem Olivenhof. Schnell gesellen sich auch die beiden Hunde des Hofes zu uns und wollen ausreichend gekrault werden. Mit Sonne wirkt das alles nochmal viel schöner.
Um 9.30 Uhr startet unsere private Führung über den Hof. Marije holt uns ab und erklärt uns detailliert, wie Olivenöl erzeugt wird. Neben den Bäumen direkt vor uns haben sie weitere Felder in der Umgebung verteilt und dann noch weitere Gebiete in Trás-os-Montes. Trotzdem ist dieser Bio-Bauernhof verhältnismäßig klein. Aber man spürt, wie schon auf anderen Farmen, den Anspruch, nachhaltig und mit der Natur im Einklang zu produzieren. Hier steckt viel Herzblut im Produkt. Am Ende der Führung macht Marije mit uns noch ein Tasting. Der Unterschied zwischen dem Öl von Lidl und den verschiedenen hochwertigen Ölen der Farm ist schon für uns Laien gut zu schmecken. Kein Wunder also, dass wir noch Öl kaufen. Ums Eck ist auch noch eine kleine Manufaktur, in der Porzellan handbemalt wird. Die beiden Herren sitzen in einer kleinen Garage und fertigen die Stücke alle von Hand an. Auch hier werden wir natürlich fündig.
Dann geht es weiter nach Coimbra, der alten Universitätsstadt, die auch mal Hauptstadt Portugals war. Die Stadt wirkt voller Leben, und Studenten versuchen, Touristen zu überzeugen, für ihre bevorstehende Abschlussparty zu spenden, die Ende Mai startet. Nach einem Kaffee steigen wir in die Oberstadt auf, gehen zur alten Kathedrale und dann zur Universität, die über der Stadt thront. Wir hätten gerne die alte Bibliothek besucht, können aber nur ein Kombiticket für alle Sehenswürdigkeiten der Universität für 16,50 € kaufen. Das ist uns zu viel, zumal wir bei dem schönen Wetter keine Lust auf Besichtigungen von Gebäuden haben. Daher geben wir unser Geld lieber für einen Snack und ein gutes Glas Rosé in einer hübschen Seitengasse aus. Wir unterhalten uns noch nett mit einer Dame aus Australien, dann geht es wieder zurück an der "neueren" Kathedrale vorbei zurück in die Unterstadt. Wir bummeln noch etwas durch die Gassen, und dann geht es zurück zu Wilma.
Wir entscheiden uns, zum Campingplatz Camping Costa Nova zu fahren. Hier sind wir nahe am Meer und können morgen mit dem Fahrrad nach Aveiro fahren. Wir grillen abends und genießen den schönen Sonnenuntergang am Strand.
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