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Mertola und die Rückkehr nach Spanien

  • ralfgranderath
  • 21. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Heute verlassen wir leider unseren schönen Platz an den Olivenbäumen. Wir fahren weiter nach Mértola, einer kleinen Stadt, die in unserem Reiseführer als Highlight beschrieben wird. Die Fahrt dorthin führt uns noch einmal durch die schöne Landschaft des Alentejo. Allerdings verliert die Landschaft auch ein wenig von ihrem Grün und den vielen Blüten, sobald wir uns weiter Richtung Süden bewegen.


In Mértola laufen die Vorbereitungen für das islamische Festival, das alle 2 Jahre veranstaltet wird, auf Hochtouren. Das haben wir nicht gewusst und für das Festival sind wir 2 Tage zu früh. In einem Geschäft erzählt man uns, dass bis zu 20.000 Menschen samstags in die kleinen Straßen strömen und es eigentlich viel zu voll wird. Wir sind froh, dass wir uns einem solchen Trubel nicht aussetzen müssen.


Wir schauen uns die schöne Kirche an, die man in die Mauern einer Moschee gebaut hat. Die Kirche ist quadratisch, der Altar ist nach Mekka ausgerichtet und einige Türen sind in maurischer Hufeisenform. Sehr ungewöhnlich. Weiter geht es zur Burganlage, für die man keinen Eintritt bezahlen muss. Damit sind die Highlights aber auch schon ziemlich abgearbeitet.



Im Tourismusbüro haben wir uns noch Wanderkarten besorgt und entscheiden uns für eine kurze 4 km Wanderung zum Wasserfall Pulo do Lobo. Der erste Teil der Wanderung ist noch ganz schön, aber dann geht es einfach die Schotterstraße entlang, die man auch noch mit dem Auto hätte fahren können. Der Wasserfall ist ganz nett, aber sicherlich kein "Must-See".



Weiter geht es Richtung Süden. In der Nähe von Odeleite hatten wir uns einen Platz ausgesucht, der aber nicht sehr einladend wirkt und auf dem wirklich niemand steht. Das gefällt uns nicht, also entscheiden wir uns, weiterzufahren. Wir finden bei Park4Night einen privaten Platz, der nur 25 Minuten entfernt ist und schon auf der spanischen Seite liegt. Damit verlassen wir Portugal einen Tag früher als geplant und sind wieder in der gleichen Zeitzone wie Deutschland angekommen.


Wir werden herzlich empfangen, bekommen aber leider keinen Platz mehr mit direktem Blick Richtung Meer. Kurz nachdem wir uns eingerichtet haben, kommen noch Holländer mit einem LKW, der zum Wohnmobil umgebaut worden ist. Ein richtiges Expeditionsfahrzeug. Daneben sieht unsere Wilma schmächtig aus. Abends werden wir von der Gastgeberin bekocht, die uns das Essen an den Wagen bringt. Das hatten wir bisher auch noch nirgendwo. Auf dem Platz wird ordentlich Hasch geraucht, so dass wir davon ausgehen, dass wir am späteren Abend schon ganz schön high sind, auch wenn wir nicht selber rauchen.



Wehmütig trinken wir abends den letzten Rest unseres Portweins und denken an die schöne Zeit in Portugal. Wir haben uns schon sehr in das Land und die Leute verliebt und sind sicher, dass wir nicht zum letzten Mal dort waren, auch wenn die Reise mit Wilma dorthin wirklich lang ist.

 
 
 

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